(DOWNLOAD) "Obamas Charisma oder Charismatische Herrschaft" by Stefanie Ender # eBook PDF Kindle ePub Free
eBook details
- Title: Obamas Charisma oder Charismatische Herrschaft
- Author : Stefanie Ender
- Release Date : January 27, 2010
- Genre: Social Science,Books,Nonfiction,
- Pages : * pages
- Size : 83 KB
Description
Am 12. Dezember 2008 brachte die deutsche Jugendzeitschrift 'Bravo' ein Poster des gewĂ€hlten US-PrĂ€sidenten Barack Obama heraus. Er ist der erste PrĂ€sident der amerikanischen Geschichte, der als 'Popstar' von der jungen Generation bejubelt wird. Barack Obama besitzt eindeutig Charisma. Er hat die besondere Gabe, sich gut darstellen zu können und zu seinem Publikum ergreifend zu sprechen. Adolf Hitler hatte diese besondere Gabe auch. Er konnte seine Herrschaft ganz auf dieser Gabe aufbauen. Baut Barack Obama seine Herrschaft auch auf seinem Charisma auf oder ist er einfach nur ein charismatischer Mensch? Ist seine Herrschaft eine, in Max Webers Sinn, charismatische Herrschaft? Oder anders gefragt: Welche Eigenschaften mĂŒsste Barack Obamas Herrschaft aufweisen, um nach Max Weber eine charismatische zu sein? Im Folgenden soll dies unter Zuhilfenahme der Definitionen aus Max Webers Werk 'Wirtschaft und Gesellschaft'[Weber 1976] ĂŒberprĂŒft werden. Am Ende des Essays gehe ich kurz auf die wichtigsten Kontrollmechanismen ein, die eine charismatische Herrschaft verhindern können, wobei ich bei dieser Darstellung keinen Anspruch auf VollstĂ€ndigkeit erhebe, sondern einen DenkanstoĂ prĂ€sentiere. Die erste Grundlage, die eine charismatische Herrschaft in Max Webers Sinn haben sollte, ist das Charisma des Herrschers. Charisma ist fĂŒr Max Weber die AuĂeralltĂ€glichkeit einer Person. Um von einer charismatische Herrschaft sprechen zu können, mĂŒsse zusĂ€tzlich folgende PrĂ€misse erfĂŒllt sein: Die AnhĂ€nger des Herrschers sollten seine auĂeralltĂ€gliche Eigenschaft als auĂeralltĂ€glich bewerten. Wie der Herrscher sich selber sieht, spielt keine Rolle.[Weber 1976] Wie sich Barack Obama selber einschĂ€tzt, ist also erstens nicht relevant und zweitens nur medienvermittelt zu erkennen, in Folge dessen also nicht ohne weiteres ĂŒberprĂŒfbar. Von seinen AnhĂ€ngern, also seinen WĂ€hler, wird Barack Obama als ein Mann beschrieben, der Hoffnung verkörpert und besonders ist. Sie schreiben ihm eine auĂeralltĂ€gliche Redekunst und moralische Absichten zu. Die Voraussetzung fĂŒr eine charismatische Herrschaft in Webers Sinn ist im Fall Barack Obamas also gegeben. Der amtierende US-PrĂ€sident besitzt Charisma, welches seine WĂ€hler ihm anerkennen.